Vergiftungen

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Atemnot bei Kleinkindern

Blumen2Die häufigste Form der Atemnot bei Kleinkindern passiert vor allem nachts in liegender Position.

Achten Sie hierauf:

  • kein oder nur mäßiges Fieber

  • die Einatmung ist erschwert – ein ziehendes Geräusch

  • oft Heiserkeit

  • bellender, trockener Husten

  • keine Schwierigkeiten beim Schlucken

Dann handelt es sich um den sogenannten Kruppanfall (auch Infektkrupp oder Pseudokrupp).

Keine Panik! Nur in den seltensten Fällen liegt ein echter Notfall vor. Das Kind bleibt rosig und voll wach!

Was tun?

Holen Sie das Kind aus dem Bett, wenn es unruhig ist und weint (wenn es weiterschläft liegen lassen). Ruhe ist das Wichtigste! Denn das Kind soll sich beruhigen. Wickeln Sie das Kind in eine warme Decke und gehen Sie mit ihm nach draußen. Dort kann das Kind kühle und in der Regel feuchte Luft einatmen.

oder

Öffnen Sie die Dusche und lassen das Kind kalten Wasserdampf atmen.

Wenn die Atmung sich verbessert, das Kind wieder zum Schlafen legen, ein Bettlaken in Wasser nass machen, auswringen, über das Bettchen spannen und mit Sicherheitsnadeln festmachen. Am Fußende einen ca. 20 cm breiten Streifen offen lassen, damit die Luft zirkulieren kann.

Wann besteht ein ernster Notfall?

  • Wenn das Kind trotz Beruhigungsversuchen nach Atem ringt.

  • Wenn gleichzeitig eine erhebliche Schluckstörung vorliegt (Spucke läuft aus dem Mund).

  • Wenn gleichzeitig hohes Fieber besteht.

Durchfall und Erbrechen

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind Durchfall und Erbrechen manchmal gefährlich. Es droht erheblicher Flüssigkeitsverlust.

In der Regel aber befreit sich der Körper mit Hilfe dieser Mechanismen von krankmachenden Stoffen und Erregern. Ein Notfall besteht daher nur, wenn bedrohliche Flüssigkeitsverluste eintreten.

Wann kann ein Notfall bestehen?

  • Durchfall mit Erbrechen

  • Begleitendes hohes Fieber

  • Erhebliche Müdigkeit

  • Schlaffe Muskulatur

  • Kind sieht hohläugig aus, der Speichel wird zäh

  • Eingeschränkte Reaktionsfähigkeit bis zur Bewusstlosigkeit

Maßnahmen bei Erbrechen:

  • Keine feste Nahrung

  • Flüssigkeit in kleinen Mengen zuführen (Zusammensetzung der Flüssigkeit zunächst nicht wichtig)

  • Bei anhaltendem Erbrechen Flüssigkeit mit Elektrolyten verabreichen. z.B. 100 ml Fencheltee, 100 ml frisch gepressten Orangensaft (durch Haarsieb oder Filter), eine Prise Salz und ein Kaffeelöffel Traubenzucker oder Haushaltszucker. Oder industrielle Fertiglösungen (GES, Oralpädon)

  • Nach zwei Stunden etwas festere Nahrung in kleinen Mengen z.B. Zwieback, nach vier Stunden langsamer Aufbau der normalen Kost z.B. mit Möhren, Reis, geriebener Apfel

  • Medikamente sind in der Regel vermeidbar

Bei Durchfall:

  • Im Normalfall ist keine Diät erforderlich. Bei heftigem, anhaltenden Durchfall auf die Flüssigkeitsbilanz achten, mehr Tee zufüttern, leicht verdauliche Kost: Altbackenes Weißbrot, dünn Butter, dünne Suppen, Reis, Möhren, Nudeln, Kartoffelbrei

  • Medikamente sind in der Regel vermeidbar

Fieber bei Säuglingen und Kleinkindern

Die normale Körpertemperatur von Säuglingen kann durchaus einmal bis zu 38 Grad betragen. Wir sprechen von erhöhter Temperatur bis 38,5. Erst dann greift der Begriff „Fieber".

Wann ist Fieber ein Notfall?

Vor allem: Achten Sie vor allem auf mögliche Begleiterscheinungen:

  • das Kind wird nicht richtig wach

  • das Kind hat erhebliche Atemnot

  • das Kind humpelt plötzlich

  • erhebliche Bauchschmerzen, manchmal mit Erbrechen

  • das Kind läßt sich nicht beruhigen

Auch ein Fieberzäpfchen schafft keine Entspannung (unter 1 Jahr 125 mg, darüber 250 mg Paracetamol)

Fieber ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers. Der häufigste Grund sind Luftwegsinfekte und grippale Infekte. Wir unterscheiden zwischen „kaltem” und „heißem” Fieber.

Kaltes Fieber

Hände und Füße sind kalt, alle Temperatur befindet sich in den zentralen Körperregionen.

Was tun: Warmes Fußbad. Warm einpacken. Fieberzäpfchen helfen nicht.

Heißes Fieber

Kind „glüht”, Hände und Füße warm.

Was tun: Kind ausziehen, die Temperatur will dem Körper entweichen. Fieberzäpfchen helfen (sind aber meistens überflüssig, weil die Temperatur auch ohne sie zu sinken beginnt).

Schreitouren bei Säuglingen

Blumen25Häufig werden Eltern durch anhaltendes und durch nichts zu behebendes Schreien ihrer Säuglinge an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Nur selten verbergen sich hinter diesen Schreizuständen ernst zu nehmende Krankheiten.

Achten Sie daher auf folgende Warnzeichen:

  • das Kind wimmert nur noch

  • schlaffe Muskulatur

  • Erbrechen

  • Fieber

  • Durchfälle

  • Bewusstsein getrübt

Heftiges lautes Schreien, kräftige Bewegungen, rotes Gesicht und zorniger Ausdruck sind positive Zeichen.

Eigentlich ist keine Therapie erforderlich. Wenn Sie etwas tun wollen: Geben Sie Ihrem Kind ein Zäpfchen (Fieber und Zahnungszäpfchen® WELEDA). Legen Sie Ihr Baby in sein eigenes Bettchen. Machen Sie das Licht in seinem Zimmer aus und die Tür zu. Bemühen Sie sich darum, daß kein Lärm gemacht wird (Fernseher leise, ältere Kinder ins Bett und Ruhe). Warten Sie 30 Minuten, bevor Sie erneut nach ihm sehen. Es wird dann – nach einer längeren Schreiphase allerdings – in den allermeisten Fällen eingeschlafen sein.

Rufen Sie auf jeden Fall die Giftzentrale Bonn an: 0228. 1 92 40

Blumen2Die häufigste Form der Atemnot bei Kleinkindern passiert vor allem nachts in liegender Position.

Achten Sie hierauf:

  • kein oder nur mäßiges Fieber

  • die Einatmung ist erschwert – ein ziehendes Geräusch

  • oft Heiserkeit

  • bellender, trockener Husten

  • keine Schwierigkeiten beim Schlucken

Dann handelt es sich um den sogenannten Kruppanfall (auch Infektkrupp oder Pseudokrupp).

Keine Panik! Nur in den seltensten Fällen liegt ein echter Notfall vor. Das Kind bleibt rosig und voll wach!

Was tun?

Holen Sie das Kind aus dem Bett, wenn es unruhig ist und weint (wenn es weiterschläft liegen lassen). Ruhe ist das Wichtigste! Denn das Kind soll sich beruhigen. Wickeln Sie das Kind in eine warme Decke und gehen Sie mit ihm nach draußen. Dort kann das Kind kühle und in der Regel feuchte Luft einatmen.

oder

Öffnen Sie die Dusche und lassen das Kind kalten Wasserdampf atmen.

Wenn die Atmung sich verbessert, das Kind wieder zum Schlafen legen, ein Bettlaken in Wasser nass machen, auswringen, über das Bettchen spannen und mit Sicherheitsnadeln festmachen. Am Fußende einen ca. 20 cm breiten Streifen offen lassen, damit die Luft zirkulieren kann.

Wann besteht ein ernster Notfall?

  • Wenn das Kind trotz Beruhigungsversuchen nach Atem ringt.

  • Wenn gleichzeitig eine erhebliche Schluckstörung vorliegt (Spucke läuft aus dem Mund).

  • Wenn gleichzeitig hohes Fieber besteht.

Bei Säuglingen und Kleinkindern sind Durchfall und Erbrechen manchmal gefährlich. Es droht erheblicher Flüssigkeitsverlust.

In der Regel aber befreit sich der Körper mit Hilfe dieser Mechanismen von krankmachenden Stoffen und Erregern. Ein Notfall besteht daher nur, wenn bedrohliche Flüssigkeitsverluste eintreten.

Wann kann ein Notfall bestehen?

  • Durchfall mit Erbrechen

  • Begleitendes hohes Fieber

  • Erhebliche Müdigkeit

  • Schlaffe Muskulatur

  • Kind sieht hohläugig aus, der Speichel wird zäh

  • Eingeschränkte Reaktionsfähigkeit bis zur Bewusstlosigkeit

Maßnahmen bei Erbrechen:

  • Keine feste Nahrung

  • Flüssigkeit in kleinen Mengen zuführen (Zusammensetzung der Flüssigkeit zunächst nicht wichtig)

  • Bei anhaltendem Erbrechen Flüssigkeit mit Elektrolyten verabreichen. z.B. 100 ml Fencheltee, 100 ml frisch gepressten Orangensaft (durch Haarsieb oder Filter), eine Prise Salz und ein Kaffeelöffel Traubenzucker oder Haushaltszucker. Oder industrielle Fertiglösungen (GES, Oralpädon)

  • Nach zwei Stunden etwas festere Nahrung in kleinen Mengen z.B. Zwieback, nach vier Stunden langsamer Aufbau der normalen Kost z.B. mit Möhren, Reis, geriebener Apfel

  • Medikamente sind in der Regel vermeidbar

Bei Durchfall:

  • Im Normalfall ist keine Diät erforderlich. Bei heftigem, anhaltenden Durchfall auf die Flüssigkeitsbilanz achten, mehr Tee zufüttern, leicht verdauliche Kost: Altbackenes Weißbrot, dünn Butter, dünne Suppen, Reis, Möhren, Nudeln, Kartoffelbrei

  • Medikamente sind in der Regel vermeidbar

Die normale Körpertemperatur von Säuglingen kann durchaus einmal bis zu 38 Grad betragen. Wir sprechen von erhöhter Temperatur bis 38,5. Erst dann greift der Begriff „Fieber".

Wann ist Fieber ein Notfall?

Vor allem: Achten Sie vor allem auf mögliche Begleiterscheinungen:

  • das Kind wird nicht richtig wach

  • das Kind hat erhebliche Atemnot

  • das Kind humpelt plötzlich

  • erhebliche Bauchschmerzen, manchmal mit Erbrechen

  • das Kind läßt sich nicht beruhigen

Auch ein Fieberzäpfchen schafft keine Entspannung (unter 1 Jahr 125 mg, darüber 250 mg Paracetamol)

Fieber ist ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers. Der häufigste Grund sind Luftwegsinfekte und grippale Infekte. Wir unterscheiden zwischen „kaltem” und „heißem” Fieber.

Kaltes Fieber

Hände und Füße sind kalt, alle Temperatur befindet sich in den zentralen Körperregionen.

Was tun: Warmes Fußbad. Warm einpacken. Fieberzäpfchen helfen nicht.

Heißes Fieber

Kind „glüht”, Hände und Füße warm.

Was tun: Kind ausziehen, die Temperatur will dem Körper entweichen. Fieberzäpfchen helfen (sind aber meistens überflüssig, weil die Temperatur auch ohne sie zu sinken beginnt).

Blumen25Häufig werden Eltern durch anhaltendes und durch nichts zu behebendes Schreien ihrer Säuglinge an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Nur selten verbergen sich hinter diesen Schreizuständen ernst zu nehmende Krankheiten.

Achten Sie daher auf folgende Warnzeichen:

  • das Kind wimmert nur noch

  • schlaffe Muskulatur

  • Erbrechen

  • Fieber

  • Durchfälle

  • Bewusstsein getrübt

Heftiges lautes Schreien, kräftige Bewegungen, rotes Gesicht und zorniger Ausdruck sind positive Zeichen.

Eigentlich ist keine Therapie erforderlich. Wenn Sie etwas tun wollen: Geben Sie Ihrem Kind ein Zäpfchen (Fieber und Zahnungszäpfchen® WELEDA). Legen Sie Ihr Baby in sein eigenes Bettchen. Machen Sie das Licht in seinem Zimmer aus und die Tür zu. Bemühen Sie sich darum, daß kein Lärm gemacht wird (Fernseher leise, ältere Kinder ins Bett und Ruhe). Warten Sie 30 Minuten, bevor Sie erneut nach ihm sehen. Es wird dann – nach einer längeren Schreiphase allerdings – in den allermeisten Fällen eingeschlafen sein.